Beim Großen Stadtbrand im Jahr 1796 wurde das Fachwerkhaus, wie über dreihundert weitere Häuser, schwer beschädigt. Aber bereits im Jahr darauf, 1797 war der Wiederaufbau gelungen – Ergebnis einer heute fast unvorstellbaren gegenseitigen nachbarschaftlichen Hilfe.
Nach dem Ende des aktiven Bergbaus Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich in einem Anbau des Hauses die Mineralwasser- und Limonadenfabrik Schubert.
Bis heute hat Sankt Andreasberg eine eigene Quelle im Odertal, die ein weiches Wasser ausgezeichneter Qualität liefert. Tee- und Kaffeekenner werden das besonders zu schätzen wissen. Das Leitungswasser zu trinken ist ebenfalls ein Genuss.
Nach dem 2. Weltkrieg lebte die Familie Blessmann in dem Haus. Walter Blessmann, ein engagierter Kenner der Bergbau- und Stadtgeschichte, starb hochbetagt im Jahr 2016. Die sorgfältige Sanierung und Wiederherstellung des ursprünglichen Charakters das Hauses als klassisches Oberharzer Bergmannshaus hätte ihm gewiss sehr gefallen.